3.jpegElla Schmitt aus Trittenheim hat beim Treffen in Portugal die deutsche Fahne bei der Begrüßung von Papst Franziskus in Lissabon getragen.

Von Simone Bastreri

Für eine 20-Jährige aus dem Bistum Trier war noch ein wenig mehr Aufregung angesagt als für den Rest der deutschen Pilger: Ella Schmitt aus Trittenheim durfte während der Zeremonie zur Begrüßung von Papst Franziskus am 3. August Deutschland repräsentieren. Die junge Frau mit den langen braunen Locken kennt sich zwar als gewählte Weinkönigin ihres Heimatortes Trittenheim an der Mosel aus mit öffentlichen Auftritten. Doch der Fahnen-Lauf vor Hunderttausenden von Zuschauern habe „nochmal eine ganz andere Dimension“, gab sie zu. Und ohne präzise Planung geht es bei einem Event dieser Größenordnung sowieso nicht: So musste sie bereits am Vortag über sechs Stunden Zeit für die Generalprobe freihalten und am Tag selbst bereits um 14 Uhr an Ort und Stelle sein, obwohl die Begrüßungszeremonie erst um 17.45 Uhr begann. Davon „werde ich noch lange erzählen“ „Es war ein fast irrealer Moment, als mir bewusst wurde, dass ich jetzt wirklich mein Land vertrete für so viele Menschen”, berichtete Schmitt nach der Zeremonie. Über zwei Stunden in der prallen Sonne bei rund 30 Grad mussten die Fahnenträger und -trägerinnen auf dem Feld ausharren und dem teils starken Wind trotzen. „Aber das war es wert – von dem Erlebnis werde ich noch lange erzählen”, freut sich Schmitt, die den Papst aus wenigen Metern Entfernung selbst erleben durfte. Schmitt hatte sich nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium Trier für einen Bundesfreiwilligendienst in der Abteilung Jugend des Bistums Trier entschieden. Eine ihrer Aufgaben umfasst, die Auftritte der Jugend im Bistum in den sozialen Medien zu gestalten. So war sie auf der Reise nach Portugal auch für die Weltjugendtags-Kanäle der Jugend des Bistums Trier in den sozialen Medien zuständig. Sie postete eifrig auf Instagram Bilder, Reels und Stories und half zusätzlich in der Organisation der Pilgerreise zum Weltjugendtag mit. Der Fahnen Auftrag sei jetzt aber noch das iTüpfelchen gewesen. „Ich habe mich recht spontan dafür entschieden, als wir angefragt wurden. Das war wirklich eine Ehre für mich."


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