Fatima ist eine im Kreis Ourém in Portugal liegende Stadt. Das in ihr liegende Heiligtum von Fatima, welches nach den Marienerscheinungen von Fatima entstand, ist eines der beeindruckendsten religiösen Heiligtümer der Welt und einer der bekanntesten Pilgerorte der römisch-katholischen Kirche.

Bis 1917 war Fatima ein unbekannter Ort, doch in diesem Jahr veränderte ein religiöses Ereignis die Bedeutung: Drei Hirtenkinder Jacinta, ihr Bruder Francisco und ihre Cousine Lúcia, wurden Zeugen mehrerer aufeinanderfolgender Marienerscheinungen. Die Frau sagte den drei kleinen Hirten, dass sie jeweils am 13. Tag der folgenden fünf Monate zur gleichen Stunde in die Cova da Iria zurückkommen sollten. Die Kinder taten dies, und am 13. Juni, Juli, September und Oktober erschien die Frau erneut und sprach zu ihnen.

Bei der letzten Erscheinung am 13. Oktober, bei der etwa 70.000 Menschen anwesend waren, sagte die Frau zu den Kindern, dass sie die "Frau des Rosenkranzes" sei und ihr zu Ehren eine Kapelle errichtet werden sollte. Nach der Erscheinung erlebten alle Anwesenden das Wunder, das den Kindern im Juli und September versprochen worden war: Die Sonne glich einer Silberscheibe und drehte sich wie ein Feuerrad um sich selbst. Es sah aus, als ob sie auf die Erde fallen würde.

Außerdem soll die Gottesmutter den Kindern drei Geheimnisse offenbart haben. Im ersten Geheimnis sagt Maria einen weiteren Krieg nach dem Ende des Ersten Weltkrieges voraus. Sie gewährt den Kindern einen Blick in die Hölle. Im zweiten Geheimnis soll sie die Bekehrung Russlands prophezeit haben. Das dritte Geheimnis wird erst Jahre später veröffentlicht. Es ist die Prophezeiung, dass ein weißer Bischof, von Kugeln getroffen, zusammenbricht, und damit die Vorhersage des Attentats auf Johannes Paul II im Mai 1981? Die Kugeln, die den Papst töten sollten, befinden sich in der Krone der Marienstatue in Fatima.

Seit 1917 strömen Tausende und Abertausende von Pilger*innen aus aller Welt unaufhörlich nach Fatima – zunächst am 13. eines jeden Monats, später während der Sommer- und Winterferien, jetzt mehr und mehr an Wochenenden und jeden Tag das ganze Jahr über.

 

 

 

 

 

 

 

 


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