8.jpegDie rund 270 Jugendlichen aus dem Bistum Trier beim Weltjugendtag haben ein besonderes Gepäckstück dabei: das Weltjugendtagskreuz des Bistums. 220 von ihnen bereiteten sich bei einem Wochenende auf das Treffen in Lissabon vor.

Das Kreuz baute extra für den Weltjugendtag der Saarbrücker Künstler Markus Hohlstein – und zwar aus alten Kniebänken der ehemaligen Pfarrkirche St. Elisabeth in Saarbrücken – der heutigen Kirche der Jugend eli.ja. Nach der Umgestaltung zur Jugendkirche mit bunten Stühlen wurden die Bänke nicht mehr benötigt, einige sind aber immer noch vorhanden. Hohlstein beizte das Holz ab und verband zwei Balken mit einer Kordel zu einem Kreuz, das sich vom Gewicht her gut von ein bis zwei Personen tragen lässt. „Die Kniebänke sind auch ein Symbol: unzählige Menschen haben auf ihnen gekniet und gebetet und auf ihnen über Jahrzehnte ihre Sorgen, Nöte und Freude vor Gott gebracht“, sagt Jugendpfarrer Thomas Hufschmidt, „wir nehmen unsere Anliegen, aber auch die Sorgen derer, die darauf gekniet und gebetet haben, mit nach Portugal.“ In den vergangenen Monaten war das Weltjugendtagskreuz bistumsweit auf Tour, so etwa im Angela-Merici-Gymnasium in Trier, in St. Clemens in Dierdorf im Westerwald sowie beim Diözesanen Weltjugendtag Ende Juni in Hargesheim. Von dort ist es nach Saarbrücken zurückgekehrt. „Auf diese Weise wurde es zum Symbol für die bistumsweite Vernetzung“, sagt Hufschmidt. In der Alfred-Delp-Schule in Hargesheim lernten die 220 angemeldeten jungen Leute vom 23. bis 25. Juni beim Diözesanen Weltjugendtag im Koch-, Musik- oder Kreativworkshop, im gemeinsamen Tanzkurs zur Weltjugendtagshymne, Gottesdiensten und Austauschrunden bereits im Kleinen die Gemeinschaft kennen, die das große Treffen der katholischen Jugend grenz- und nationalitätsüberschreitend ausmacht. Süße portugiesische Spezialität wird zubereitet „Wir finden es super, dass sich so viele Gruppen zum Wochenende in Hargesheim angemeldet haben. Das ist eine prima Einstimmung und wir können alle auf so ein Großevent vorbereiten“, sagte Christel Quiring, Referentin der Jugendabteilung und Organisatorin der Fahrt. Ihr Kollege Benedikt Welter schwitzte derweil in der Küche der Schule. Dort bereitete er im Kochworkshop gemeinsam mit den Jugendlichen „Pastei de Nata“ vor, eine süße portugiesische Spezialität. Die 15-jährige Catalina rollte gerade den Teig aus, während ihre Freundinnen Emma und Helena (alle drei kommen aus Hermeskeil) die Teigstücke in Formen drückten und Pudding hineinstrichen. Helena war noch nie in Portugal und freut sich besonders auf die Gemeinschaft mit den anderen und darauf, vielleicht den Papst einmal aus nächster Nähe zu erleben. Im Anschluss an den Weltjugendtag kommt das Kreuz ins Theresienheim nach Saarbrücken. Das Zentrum für heilpädagogische Kinder-, Jugend- und Familienhilfe der Caritas-Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) war auf der Suche nach einem neuen Kreuz für seine Kapelle. „Dort wird das Kreuz für Kinder und Jugendliche da sein und von ihnen weitergestaltet“, kündigt Hufschmidt an.


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