Tolle Atmosphäre mit Menschen aus aller Welt

+++ 20. August 2011 – Dekanate Karden-Martental und Cochem-Zell jubeln dem Papst zu

Jubel für den Papst: Jugendliche aus den Dekanaten Cochem-Zell und Karden-Martental genießen den WeltjugendtagSie haben den Papst zunächst nur auf der Leinwand gesehen: Wegen der Hitze und der großen Menschenmenge hat sich die Gruppe aus den Dekanaten Karden-Martental und Cochem-Zell dazu entschlossen, die Begrüßung von Papst Benedikt XVI. beim Weltjugendtag am 18. August auf Leinwand zu verfolgen. Dennoch sei das ganz anders als die Zeremonie zu Hause vor dem Fernseher zu schauen, findet Franziska Ostermann: „Hier weiß man, dass der Papst nur wenige Meter entfernt ist. Außerdem ist die Atmosphäre mit den vielen Menschen aus allen Ländern der Welt toll.“

Die 16-Jährige aus Briedel freut sich schon auf die Abschlussmesse.Für Tobias Berger aus Illerich ist die Veranstaltung in Madrid bereits der dritte Weltjugendtag. In Madrid kennt er sich schon ein bisschen aus, denn er war im vergangenen Jahr mit 30 Leuten bei der Kundschafterfahrt des Bistum Trier dabei. Ihm hat es in León besser gefallen als in Madrid. „Dort war es kleiner und überschaubarer", sagt der 22-Jährige. Sydney 2008 sei für ihn der schönste Weltjugendtag gewesen. Dort saß er in der Abschlussmesse weit vorne und stand in der ersten Reihe, als der Papst vorbeifuhr. Für ihn ist der Besuch des Heiligen Vaters etwas ganz Besonderes. Das Gefühl bei der Vigil-Feier werde der Höhepunkt für ihn sein, ist sich der 22-Jährige sicher. „Es ist einfach Wahnsinn, wenn so viele Menschen auf einem Feld sitzen und es sieht so schön aus mit den vielen Kerzen". Die Dekanate Karden-Martental und Cochem-Zell haben sich der Euregio-Gruppe angeschlossen, um zum WJT zu fahren. Sie sind also mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus dem Bistum Trier, aus Luxemburg, Lüttich, Langres und Troyes unterwegs. Tobias Berger gefällt diese Gemeinschaft: „Es ist eine gute Idee, die Jugend von Europa zusammenzuführen".Judith Schuh (29) war schon bei fünf Weltjugendtagen. In Rom sei sie zum Fan der Veranstaltung geworden. „Bei der Abschlussmesse auf dem Feld zu sehen, dass ich nicht die einzige Jugendliche in der Kirche bin, hat mir viel Antrieb gegeben“, sagt die junge Frau aus Kasel. Nach den vielen Erzählungen seiner Frau wollte sich dann auch ihr Mann Michael den WJT mal selbst anschauen. Dem 24-Jährigen haben die Tage der Begegnung am besten gefallen: „Der Kontakt zu den Gastfamilien, die uns ihre Heimat und Kultur zeigten, war einfach super. In Madrid hat man mehr Kontakt mit Jugendlichen, aber es ist auch sehr viel hektischer", sagt der junge Mann.Pastoralreferent Paul Quiring-Heck hat gleich seine ganze Familie mitgebracht. Er merkt kritisch an, dass im Vergleich zu Sydney immer mehr Jugendliche viel Wert auf Fun und Feiern legen würden. „Es gibt wenige Momente, in denen ruhige Lieder gesunden werden. Das Feiern gehört ganz klar dazu, aber die Spiritualität sollte dabei nicht zu kurz kommen", sagt er. Willi Döpgen leitet zusammen mit Jürgen Rheinisch die Fahrt für das Dekanat Cochem-Zell. „Was kann die Jugend noch mehr haben als einen Weltjugendtag? Hier gibt es verschiedene Kulturen, Musik, Begegnung und Jugendliche mit gleichen Interessen“, sagt Döpgen. Die beiden arbeiten ehrenamtlich und bieten die Fahrt an, um das an die Jugendlichen weiterzugeben, was sie selbst in ihrer Jugend erlebt haben.Die Euregio-Gruppe ist mit 700 Jugendlichen in Madrid. Zum Wochenende werden noch 150 folgen. Der Höhepunkt ist die Vigilfeier in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Begleitet wird die Trierer Gruppe von Bischof Dr. Stephan Ackermann und Weihbischof Jörg Michael Peters.

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