Folgenreiche „Tage der Begegnung“

+++ 19. August 2011 – Für Michael und Elena Zeimantz ist es nicht ungewöhnlich, ihre Hochzeitsreise beim Weltjugendtag in Madrid zu verbringen. Schließlich haben der Gerolsteiner und die Mailänderin sich auch bei einem Weltjugendtag kennen gelernt: Vor sechs Jahren im Rahmen des Kölner Weltjugendtages, als Jugendliche und junge Erwachsene aus aller Welt auch zu Gast in Gerolstein waren.

Michael und Elena Zeimantz verbringen ihre Hochzeitsreise beim Weltjugendtag in Madrid.Während der Katechese der Euregio-Gruppe in Spanien erzählten die Beiden jetzt die Geschichte ihrer Weltjugendtags-Ehe. „Wir haben uns verliebt, aber wir waren sehr unsicher, schließlich trennten uns 800 Kilometer Luftlinie voneinander", erzählte Michael Zeimantz.

Nachdem sie sich länger nicht gesehen hatten, trafen sie sich zunächst in Mailand, später noch einmal in Taizé. „Da war klar, dass wir zusammen sein wollten, trotz der Entfernung", sagte Elena.Die vierjährige Fernbeziehung sei nicht immer einfach gewesen. „Für uns war klar, dass wir nach unserem Studium heiraten wollten. Trotz der Bedenken und Sorgen unserer Eltern. Und im Endeffekt hat ja auch alles gut geklappt", sagte Michael Zeimantz. Inzwischen wohnt das junge Paar in der Nähe von Frankfurt, wo sie als Ärztin und er als Ingenieur arbeitet. Die Umstellung von einer Fernbeziehung zu einer gemeinsamen Wohnung sei groß. „Da prallen schon mal Gegensätze aufeinander. Auch kulturelle Unterschiede kommen da zum Vorschein, mehr als man denkt". Zum Beispiel bei den Essgewohnheiten oder auch in Glaubensfragen gäbe es einige Unterschiede. Der Glaube spiele in ihrem Leben eine große Rolle, erzählt Elena Zeimantz. Drei wichtige Dinge gebe es im Alltag: „Erstens wissen wir auch in schwierigen Situationen, dass wir nicht allein sind. Zweitens freuen wir uns, von Gott bedingungslos geliebt zu werden. Drittens wollen wir Danke sagen für die Dinge, die wir jeden Tag erfahren". Die rund 800 Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Euregio-Gruppe sind noch bis zum 21. August in Madrid. Am Freitag werden noch 150 weitere Leute aus dem Bistum Trier nachkommen. Der Höhepunkt ist die Vigilfeier in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Begleitet wird die Trierer Gruppe von Bischof Dr. Stephan Ackermann und Weihbischof Jörg Michael Peters.

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