Zwei Koblenzerinnen in Spanien

+++ 15. Juli 2011 – Freiwillige bereiten in Leon und Madrid Weltjugendtag für Trierer Gruppe vor. Seit Mai wohnen Hannah Kilian und Katharina Kohl in León. In dieser spanischen Stadt wird während des Weltjugendtages die „Euregio“-Gruppe die „Tage der Begegnung“ verbringen.

Freiwillige Weltjugendtagshelferinnen aus dem Bistum Trier: Katharina Kohl (li.) und Hannah Kilian vor der Kathedrale in Salamanca

Rund 850 junge Menschen aus den Bistümern Trier, Lüttich, Luxemburg, Metz, Troyes und Verdun fahren mit. Da muss viel geplant werden: Wer schläft wo? Was kann man unternehmen? Welche Wege können auch mit einem Rollstuhl befahren werden? Um solche Dinge zu planen sind die beiden Freiwilligen für das Bistum Trier in Spanien unterwegs. Die 19-jährige Hannah hat im März ihr Abitur gemacht. Weil sie von den Tagen der Begegnung in Trier anlässlich des Weltjugendtages in Köln 2005 so begeistert war, entschloss sie sich, als Freiwillige bei der Vorbereitung des jetzigen Events zu helfen. „Die Atmosphäre damals war ganz besonders. Vor allem die Begegnung mit Jugendlichen aus der ganzen Welt fand ich super", sagt die Koblenzerin.

Ihre Kollegin Katharina hat nach einer Möglichkeit gesucht, die Zeit bis zum Beginn ihres Studiums sinnvoll zu überbrücken. Als sie hörte, dass das Bistum Trier noch Freiwillige sucht, bewarb sie sich. „Ich wollte sowohl den Weltjugendtag unterstützen als auch meine Erfahrungen als Freiwillige und meine Sprachkenntnisse vertiefen", sagt die 21-Jährige.Die beiden jungen Frauen haben in León alle Hände voll zu tun. „Wir gehen zum Beispiel Wanderwege ab oder finden heraus, wo das nächste Krankenhaus ist“, beschreibt Hannah die Arbeit vor Ort. „Wir haben geschaut, was man vor Ort Interessantes mit der Gruppe unternehmen könnte und uns nach Museen, Ausflugsmöglichkeiten und Kanutouren erkundigt“, sagt Katharina. Dabei beschäftigen sie sich mit ganz praktischen Dingen: Wie groß sind die Entfernungen? Wo können die Busfahrer schlafen? In Madrid haben sie sich ein Hotel angeschaut und geprüft, ob die Türen auch für Rollstuhlfahrer breit genug sind und der Speisesaal gut erreichbar ist. Sie kümmern sich auch um technische Fragen, wie zum Beispiel spanische Handys. „Außerdem machen wir Fotos, um den Leuten in Deutschland schon mal Lust und Laune auf die Tage hier in Spanien zu machen. So können sie sehen, dass die Vorbereitungen schon in vollem Gang sind.“Zu ihren Aufgaben in León gehört für Hannah und Katharina auch das Übersetzen von Katechesen, die die Spanier vorbereitet haben. Die spanische Sprache bereitet den beiden keine Probleme mehr. „Ich habe ein Jahr lang in einer AG in der Schule Spanisch gelernt und war zwei Monate in einer Sprachschule in Koblenz. Außerdem habe ich einen zweiwöchigen Intensivkurs in Madrid gemacht, kurz bevor ich nach León kam", sagt Hannah. Ihre Kollegin war bereits durch das Freiwilligenjahr in Bolivien ganz ins Spanische vertieft. Die beiden jungen Frauen freuen sich schon auf den Weltjugendtag und werden Ende August zusammen mit der „Euregio“-Gruppe wieder nach Deutschland zurückkommen. Die Jugendlichen der Euregio-Gruppe reisen ab dem 8. August nach Spanien. Der eigentliche Weltjugendtag findet vom 15. bis 21. August in Madrid statt. Begleitet wird die Trierer Gruppe von Bischof Dr. Stephan Ackermann und Weihbischof Jörg Michael Peters.

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