Land, Leute, Glauben kennenlernen Maifeld/Krakau – Ein halbes Jahr lang haben sie sich darauf vorbereitet, polnisch gekocht, sich über das osteuropäische Land informiert. Acht junge Leute aus dem Dekanat Maifeld-Untermosel nehmen bis zum 31. Juli am Weltjugendtag in Polen teil. Angela Pinger (19) aus Polch freut sich, den Glauben mit Tausenden anderen jungen Menschen zu teilen. Bei den Tagen der Begegnung lernen die jungen Leute in Gastfamilien Land, Leute und Glauben in den Pfarreien vor Ort kennen. Am 25. Juli geht es dann weiter nach Krakau, wo sie mit rund zwei Millionen anderen jungen Menschen aus aller Welt zusammentreffen, und zum Abschluss eine Messe mit Papst Franziskus feiern. Die Gruppe aus dem Dekanat Maifeld-Untermosel gehört zu insgesamt rund 400 jungen Leuten, die mit dem Bistum Trier am Weltjugendtag in Polen teilnehmen.
Offen und herzlich Oppeln/Krakau/Zell – „Es ist eine besondere Art der Gemeinschaft“, sagt Maximilian Gerhards (18) aus Neef über den Weltjugendtag. Mit einer Gruppe aus acht Personen rund um die Kirche der Jugend Marienburg bei Zell ist er bis zum 31. Juli beim Weltjugendtag in Polen dabei. „Junge Leute aus aller Welt leben dort ihren Glauben.“ Und die Gastfreundschaft der Polen sei einfach „offen und herzlich“, sagt Paul Heck (18) aus Greimersburg. In Oppeln erleben sie Tage der Begegnung, lernen Land, Leute und deren gelebten Glauben kennen. Im Anschluss daran geht es zum eigentlichen Weltjugendtag nach Krakau. Eine andere Kultur kennen lernen, neue Freundschaften schließen, den Glauben leben, das mache den Weltjugendtag aus, erklärt Paul. „Und all das gipfelt dann in der Vigilfeier auf dem Feld mit dem Papst“, berichtet er schon aus der Erfahrung vergangener Weltjugendtage. Zum Abschluss feiert die Gruppe mit zwei Millionen Menschen aus aller Welt einen Gottesdienst mit Papst Franziskus. Die acht jungen Leute sind Teil einer Gruppe aus rund 400 jungen Menschen, die mit dem Bistum Trier zum Weltjugendtag nach Krakau fahren. Weitere Informationen unter: www.facebook.com/triergoesweltjugendtag. Hashtag: #wjttrier
Herausforderung aber kein Hindernis Bad Kreuznach – Schön wie immer sei der Weltjugendtag, sagt Markus Igel. Der 29-Jährige aus Bad Kreuznach ist bereits zum vierten Mal bei dem katholischen Großereignis dabei, diesmal in Polen. Einen „alten Profi“ kann er sich selbst nennen. Von Hürden wie unebenem Gelände lässt er sich nicht abschrecken. „Das ist eine Herausforderung, aber kein Hindernis.“ Igel sitzt seit seiner Geburt im Rollstuhl. Er ist motorisch eingeschränkt und hat eine Spastik, was dazu führt, dass er den Alltag nicht alleine bewältigen kann. Daher begleiten ihn zum Weltjugendtag zwei Betreuer. Sonja Linlohr (21) aus Remagen und Hans-Jürgen Weber (52) aus Pirmasens. Bei seinem ersten Weltjugendtag in Sydney vor acht Jahren war Igel noch aufgeregt. Ob das alles klappe, habe er sich gefragt. Zudem sei es sein erster Flug gewesen, und dann noch nach Australien. „Am Ende war ich mir aber sicher: Ich will wieder zum Weltjugendtag.“ Und so ist er auch in Polen wieder dabei. Für Weber sei das „gar keine Frage“ gewesen, Igel nach Krakau zu begleiten. Er kümmert sich auch sonst im Alltag um ihn. „Es ist ein Vorteil, dass wir uns gut kennen“, sagt er. Und den Weltjugendtag hält Weber für eine „coole Sache“. Linlohr studiert Soziale Arbeit. „Es macht mir einfach Spaß.“ Sie möchte körperlich eingeschränkten Menschen Teilhabe ermöglichen. Zum Weltjugendtag wollte sie ohnehin fahren, „weil mir der Kontakt mit anderen Menschen unheimlich gut gefällt“ und „weil es schön ist zu sehen, wie Glauben in anderen Nationen gelebt wird“. Und da habe es sich „einfach gefunden“, dass sie Igel begleitet. Junge Menschen aus vielen Ländern kennenlernen. Das gefalle auch Igel besonders gut am Weltjugendtag. „Und sie sind alle im Glauben verbunden.“ Und beim Weltjugendtag hat er auch viele Freunde kennengelernt. „Es ist einfach immer wieder schön hierherzukommen“, sagt er. Die Gemeinschaft der vielen jungen Pilger mache auch ihm die Teilnahme am Weltjugendtag leichter. „Es greift jeder zu.“ Und so genießt Igel die Zeit bei den Tagen der Begegnung in Oppeln mit rund 150 jungen Leuten aus dem Bistum Trier. Er wohnt in einer Gastfamilie, feiert Gottesdienst, lernt Land und Leute kennen. In Krakau kommt er neben weiteren 250 Pilgern aus dem Bistum Trier mit zwei Millionen Menschen zusammen, feiert Abschlussmesse mit Papst Franziskus. „Und ich kann mir vorstellen, dass ich das nächste Mal auch wieder dabei bin.“ Vom 17. Juli bis 1. August sind die jungen Menschen aus dem Bistum Trier unterwegs in Polen. Sie erleben Tage der Begegnung in Gastfamilien in Oppeln, reisen nach Auschwitz und leben beim eigentlichen Weltjugendtag vom 25. bis 31. Juli in Krakau mit rund zwei Millionen jungen Leuten aus aller Welt ihren Glauben – und feiern Gottesdienst mit Papst Franziskus. Weitere Informationen: www.facebook.com/triergoesweltjugendtag. Hashtag: #wjttrier
Mit Trompete und Geige nach Polen Andreas, Angela, Nikhil, Sebastian, Mirko, Tabea (vlnr)Oppeln/Kobern-Gondorf/Friedrichsthal – Die Notenblätter flattern. Ein Saxophon erklingt, eine Geige und zwei Trompeten. Dazu Klaviertöne, Gitarre und Gesang. „Ich lobe meinen Gott“, ertönt es am Neisser Stausee in Polen. Sechs junge Leute haben für die musikalische Begleitung der Pilger aus dem Bistum Trier zum Weltjugendtag nach Polen eine Projektband gegründet. Sie spielen bei Gottesdiensten – wie am See – und geistlichen Impulsen. „Und ich kann mir vorstellen, auch meiner Gastfamilie einmal etwas vorzuspielen“, sagt Tabea Adams (17) aus Mertloch. Rund 150 junge Leute sind mit dem Bistum am 17. Juli nach Polen aufgebrochen. Weitere 250 Pilger kommen ab dem 25. Juli dazu. Andreas (18, Trompete) und Sebastian (17, Saxophon) Schwunn aus Kobern-Gondorf begleiten in ihrer Heimatpfarrei schon manchmal den einen oder anderes Gottesdienst. Und „Spielen in der Gruppe macht Spaß“, sagt Sebastian. Daher haben die Brüder auch nicht lange überlegt, sich für die Projektband zum Weltjugendtag in Polen zu melden. Angela Pinger (19) aus Polch spielt seit zwölf Jahren Geige. Für sie ist es neu, in einer Gruppe zu spielen. „Aber ich wollte schon immer einmal zum Weltjugendtag“, sagt die Jugendliche. Sie freut sich darauf, dort den Glauben mit anderen jungen Menschen zu teilen. Und dort ihre Geigenfähigkeiten miteinzubringen sei dann auch noch etwas besonders. Mit im Projektchor ist auch Mirko Noga (19) aus Alsbach. Seit elf Jahren ist die Trompete sein Instrument, erklärt er. Dass er sie nun beim Weltjugendtag dabei hat, das sei eine „Spontansache“ gewesen. Seine Freundin machte ihn auf das katholische Großereignis aufmerksam. „Und ich wollte sehen, wie andere Leute Glauben und die Gemeinschaft erfahren.“ Tabea spielt seit neun Jahren Gitarre und singt. Mit ihrer Schwester hat sie auch schon den ein oder anderen Familiengottesdienst oder Firmungen musikalisch begleitet. „Das macht Spaß.“ Zusammengeführt hat die Jugendlichen Nikhil Schmidt (28) aus Friedrichsthal. Für den Weltjugendtag ist der pädagogische Referent der Fachstelle Jugend in Saarbrücken für die musikalische Koordination zuständig. Er suchte nach jungen Leuten, die sich bereit erklärten, mit ihren Instrumenten zum Weltjugendtag zu fahren. Er selbst wollte das Klavier übernehmen. „Und so konnte ich das Angenehme, die Musik, auch noch mit dem Nützlichen verbinden.“ Mit den Noten konnten die jungen Leute schon im Vorab proben – allerdings nicht zusammen. Mit ihren Instrumenten standen sie sich erst in Polen gegenüber, und studierten dann mehrere Stunden die Lieder ein. Es habe schnell harmoniert, erklären die jungen Leute. Und so ist es möglich, dass der Weltjugendtag zwar das erste, aber nicht das letzte Mal sein wird, bei dem die jungen Leute gemeinsam auftreten. „Wir sind Freunde geworden“, sagt Tabea und die anderen stimmen zu. Und Nikhal sagt: „Wir finden sicher einen neuen Auftrittstermin“. Vom 17. Juli bis 1. August sind die jungen Menschen aus dem Bistum Trier unterwegs in Polen. Sie werden Tage der Begegnung in Gastfamilien in Oppeln erleben, nach Auschwitz reisen und beim eigentlichen Weltjugendtag vom 25. bis 31. Juli in Krakau mit rund zwei Millionen jungen Leuten aus aller Welt ihren Glauben leben – und Gottesdienst mit Papst Franziskus feiern. Weitere Informationen: www.facebook.com/triergoesweltjugendtag. Hashtag: #wjttrier
Der Weltjugendtag ist ein Erlebnis wert! Junge Leute aus dem Bistum Trierzum Weltjugendtag in Polen aufgebrochen Neisse/Hain/Münstermaifeld – „Selig die Barmherzigen“ tönt es aus dem Lautsprecher des Busses. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen stimmen ein in die Hymne des Weltjugendtages. Rund 150 junge Leute haben sich am Abend des 17. Julis auf den Weg nach Polen gemacht. Eine Woche später kommen nochmal rund 250 junge Leute hinzu, so dass rund 400 aus dem Bistum Trier an der Großveranstaltung in Polen teilnehmen. „Der Weltjugendtag ist ein Erlebnis wert“, sagt Andreas Schwunn (18) aus Kobern-Gondorf. Besonders freut sich der Jugendliche auf die Vigilnacht, bei der die rund zwei Millionen jungen Leute aus aller Welt auf freiem Feld übernachten werden, um am nächsten Morgen die Abschlussmesse mit Papst Franziskus zu feiern. Es sei ein „Highlight“, den Papst, den man sonst nur aus dem Fernsehen kenne, so nahe zu sehen. Und die Atmosphäre werde „völlig unbeschreiblich“. Außerdem habe Andreas „richtig Lust“ auf die polnischen Gastfamilien, bei denen sie bei den Begegnungstagen in Oppeln und beim Weltjugendtag in Krakau leben werden. „Zu sehen, wie die Mentalität der Leute ist, das wird etwas Besonderes.“ Vor zehn Jahren hat die Familie von Michael Keuler (18) aus Hain selbst Pilger zum Weltjugendtag nach Köln aufgenommen. „Seither wollte ich auch einmal dabei sein.“ Und nun habe sich für den Jugendlichen die Gelegenheit ergeben. Wenn zwei Millionen junge Menschen in Krakau zusammenkommen, dann sei das „ein großes Ereignis“. Ebenso aber auch die Begegnung mit den Gastfamilien. Weiterlesen …